Besonders viele Unfälle passieren im Bad. Durch das feucht-warme Klima kann es zu Kreislaufproblemen und Schwindel kommen. Eine einfache Maßnahme zur Vorsorge von Stürzen sind rutschfeste Matten vor und in der Badewanne oder Duschtasse. Gummimatten mit Saugnäpfen können schnell montiert werden und bieten auch nassen Füßen Halt.
Badezimmerteppiche sollten auf der Bodenseite rutschfest sein. Auch Haltegriffe in der Dusche, bei der Wanne und beim WC reduzieren die Sturzgefahr und verhindern Verletzungen. Sollte doch einmal etwas passieren, müssen Helferinnen/Helfer schnell zur Tat schreiten können. Badezimmer- und WC-Türen sollten daher nach außen aufgehen.
Stiegen können für Menschen mit einer Gehbehinderung zur unüberwindbaren Hürde werden. Türschwellen, bodennahe Steckdosen, die herkömmliche Badewanne oder Dusche machen Menschen mit Bewegungseinschränkungen das Leben schwer. Spiegelnde Oberflächen können besonders Menschen, die nicht gut sehen, verunsichern. Rutschige Bodenbeläge oder hochflorige und lose Teppiche sind Sturz- und Stolperfallen, ebenso hochstehende Teppichkanten oder freiliegende Kabel.
Auch in schlecht beleuchteten Stiegenhäusern kann es leicht zu Unfällen kommen. Lichtschalter am Treppenanfang und -ende oder Bewegungsmelder sind hilfreich. Im Treppenhaus gibt ein durchgehender Handlauf auf beiden Seiten Halt. Er sollte über die erste und letzte Stufe hinausgehen. Für Menschen mit Bewegungseinschränkungen ist ein Treppenlift nicht nur bequem, sondern auch sicher. Der Bodenbelag sollte aus rutschhemmendem Material bestehen. In der Küche sind Einhandmischbatterien mit eingebautem Thermostat empfehlenswert, da sie vor Verbrühungen schützen.